Naturstein als ursprünglichster Bodenbelag
Natur liegt im Trend. Was liegt da näher als sich die Natur auch ins Haus zu holen? Naturstein ist dann die richtige Wahl. Neben dem natürlichen Ambiente hat ein Steinboden noch eine Menge mehr zu bieten.
Natursteinböden sind Unikate, jede Natursteinfliese sieht anders aus und schafft ein individuelles Gesamtbild. Das Raumklima ist aufgrund des natürlichen Baumaterials sehr angenehm, denn Naturstein hat keinen Eigengeruch. Auch bei der Verlegung müssen keine gesundheitsschädlichen Produkte zum Einsatz kommen. Die Fliesen werden in Natursteinmörtel verlegt, der keine Lösungsmittel enthält. Naturstein kann also in jedem Fall als umweltfreundliches Baumaterial eingestuft werden.
Natursteinböden: Kosten
Allerdings sind Natursteinfliesen von allen Bodenbelägen die teuerste Variante. Doch die Anschaffungskosten relativieren sich, wenn man die Lebensdauer betrachtet: Teppichboden hält ca. 10 Jahre, Laminat 10-15 Jahre, Parkett 20-40 Jahre, Natursteinfliesen mindestens 30 Jahre, manchmal sogar über mehrere Generationen, wie die Ausstattung alter Häuser unter Beweis stellt. Außerdem fallen keine oder kaum Instandsetzungskosten bei einem solchen Bodenbelag an. Dabei ist Naturstein für alle Räume im Haus gleichermaßen geeignet: Küche, Flur, Wohnzimmer, Bad, Treppenhaus, Kaminbereich und vieles mehr.
Welcher Naturstein für die Räume?
Bei der Wahl des Natursteins sollte die Nutzung im Vordergrund stehen. Nicht jede Steinart eignet sich auch für jeden Raum. Für das Bad empfiehlt sich beispielsweise neben Marmor auch Basalt, Granit, Schiefer, Kalkstein, Travertin oder Quarzit. Wichtig sind hier insbesondere die Oberflächenbehandlung und Rutschfestigkeit des Materials. Als Bodenbelag für die Küche ist Granit als einer der härtesten und robustesten Steine eine gute Wahl. Beliebt sind auch Marmorböden, die allerdings . empfindlicher als Granit sind. So sollten Flecken und Spritzer schnell entfernt werden, um dauerhafte Makel zu vermeiden.
Pflege und Reinigung von Natursteinböden
Grundsätzlich sollte man sorgsam mit einem Bodenbelag aus Naturstein umgehen. Das gilt insbesondere für polierte Natursteinböden. Grober Dreck unter Schuhen und Stiefeln kann wie Schmirgelpapier wirken und dem Bodenbelag empfindliche Kratzer zufügen. Auch die Rollen von Bürostühlen und Stuhlbeine tun polierten Natursteinböden nicht unbedingt gut. Schutzmatten und Teppiche schaffen hier Abhilfe.
Die verschiedenen Natursteine benötigen auch eine unterschiedliche Pflege. Kalkstein und Marmor müssen schonend gereinigt werden. Für die einfache und regelmäßige Pflege eignen sich hier spezielle Steinseifen, die man im Fachhandel, im Baumarkt oder online kaufen kann. Granit und andere Hartgesteine brauchen keine spezielle Pflege. Hier reichen Alkoholreiniger oder andere rückstandfreie Mittel. Spülmittel sind nicht für Naturstein geeignet. Für Naturstein im Bad sollten keine hochalkalische Reinigungsmittel benutzt werden, denn sie greifen die Natursteinoberfläche an. Auch säurehaltige Flüssigkeiten wie Essig(-Reiniger) oder Wein, aber auch hautneutrale Produkte können zu rauen Oberflächen führen.
(Titelfoto: jonastone GmbH & Co. KG)