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Grillen? Aber sicher!

Grillen im Garten ist zurzeit eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Nicht selten kommt es allerdings zu gefährlichen Grillunfällen. Kinder sind dabei besonders gefährdet. Hier erfahren Sie, wie Sie sicher grillen.


Jutta Junge, Hannover


Leckere Würstchen, deftige Nackensteaks, feines Gemüse, Brot, Fisch … jeder hat so seine Vorlieben, wenn es ums Grillen geht. Doch nicht selten kommt es durch den Einsatz von Spiritus und anderen flüssigen Brandbeschleunigern zu folgenschweren Grillunfällen. Insbesondere Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße gefährdet. Die Folgen: großflächige Verbrennungen und extrem einschneidende seelische und physische Spätfolgen.

Körperliche und seelische Folgen durch Grillunfälle

Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen e. V., der Initiative für brandverletzte Kinder, betont: „Grillunfälle mit Brandbeschleunigern sind extrem schwerwiegend, da die hohen Flammenwände besonders Kinder, die auf Augenhöhe zum Grill stehen, großflächig erfassen. Leider sind sich die Grillenden meist nicht bewusst, welche gravierenden Folgen der Einsatz von Spiritus beim Grillen haben kann.“

In jedem Jahr werden Kinder mit schwersten Brandverletzungen nach Grillunfällen in Kliniken eingeliefert, wie Dr. Ingo Königs, Facharzt für Kinderchirurgie aus Hamburg und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises „Das schwerbrandverletzte Kind“ erklärt. Er fordert: „Machen Sie sich der Gefahr bewusst und schützen Sie sich und andere!“

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Grillunfälle sind zu 100 % vermeidbar

Diese Tipps sollten Sie beherzigen, damit das Grillen zu einem schönen – und leckeren – Erlebnis für die ganze Familie wird:

Weitersagen!

Je mehr Menschen sich aktiv an der Aufklärungsarbeit beteiligen, umso weniger Grillunfälle wird es geben. Der Präventionsfilm von Paulinchen e.V. gibt anschauliche Tipps zum sicheren Grillen.


Zu Paulinchen e.V.: Paulinchen ist eine Initiative für brandverletzte Kinder und berät bzw. begleitet Familien mit brandverletzten Kindern. Ziel ist, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen und präventiv auf Unfallursachen hinzuweisen.

(Titelfoto: dusanpetkovic1-stock.adobe.com)