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6 erhellende Tipps fürs Arbeiten im Homeoffice

Das Coronavirus hat das öffentliche Leben weitestgehend lahmgelegt und zwingt uns in die Isolation. Viele Arbeitnehmer arbeiten deshalb zurzeit im Homeoffice – entweder freiwillig oder auf Anweisung. Gutes Licht motiviert und tut gut. Dazu einige Tipps.


Jutta Junge, Hannover


Damit die Arbeitsbedingungen zu Hause trotzdem gut sind und die Arbeitsergebnisse dementsprechend ausfallen, sollte man einige Dinge bei der Gestaltung des Homeoffice beachten. „Eine gute Ergonomie und eine optimale Beleuchtung erleichtern die Arbeit“, sagt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de. Gutes Licht motiviert und tut gut. Dazu einige Tipps:

1. Stellen Sie Computer und Bildschirm seitlich zum Fenster

Heute sind die Computerbildschirme zwar in der Regel gut entspiegelt, achten Sie aber trotzdem darauf, dass am Arbeitsplatz keine großen Helligkeitskontraste und Spiegelungen entstehen, denn sie stören den Sehkomfort. Am besten stehen Schreibtisch und Bildschirm deshalb seitlich zum Fenster. So fällt ausreichend Tageslicht auf den Arbeitsplatz, ohne zu blenden. Außerdem darf der Blick zwischendurch auch mal nach draußen schweifen – das ist gut für die Augen, die Konzentration und für das Wohlbefinden.

2. Wichtige Zutaten für Ihr Lichtkonzept: Lux und Lumen

Ebenfalls ist ein gut abgestimmtes Lichtkonzept unverzichtbar, das sowohl natürliches Tageslicht als auch direkte und indirekte Beleuchtung berücksichtigt.
Eine ausreichende Grundbeleuchtung sorgt dafür, dass die Kontraste zwischen Arbeitsplatz und Umgebung nicht zu hoch sind und dass sich die Augen nicht ständig auf unterschiedliche Helligkeiten einrichten müssen. Für ergänzendes direktes Licht am Arbeitsplatz sorgen Schreibtischleuchten. In beiden Fällen sind energiesparende LED-Lösungen eine gute Wahl.
Praktische Hilfestellung bei der Lichtplanung gibt die europäische Norm DIN EN 12464-1 zur Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen. Danach sollte jeder Arbeitsplatz mit mindestens 500 Lux beleuchtet sein. In der direkten Umgebung sind 300 Lux richtig. Das bedeutet, eine Schreibtischleuchte sollte etwa 1.000 Lumen bieten. Für die Beleuchtung der angrenzenden Umgebung ist eine LED-Leuchte mit etwa 600 Lumen richtig.

3. Wählen Sie die richtigen Lichtquellen

Für das Arbeitszimmer eignen sich insbesondere Pendelleuchten oder Stromschienen. Sie benötigen einen einzigen Deckenauslass, bringen das Licht aber trotzdem dorthin, wo es gebraucht wird. Zusätzliche Akzente setzen einzelne Leuchten, die ihr Licht auf Bücherregale oder Bilder lenken.
Als einfache und schnell zu installierende Lichtlösung für kleine Arbeitsecken eignet sich z. B. ein Deckenfluter als Stehleuchte. Er sorgt für angenehm indirektes Licht und  eine ausreichende Helligkeit in der Umgebung, so können Sehaufgaben gut wahrgenommen können.
Übrigens: Ältere Arbeitnehmer benötigen wesentlich mehr Licht als Jüngere. Da dürfen es auch etwas mehr Lux oberhalb der Norm-Empfehlung sein.

4. Die ideale Schreibtischleuchte ist flexibel

Schreibtischleuchten spenden direktes Licht auf der Arbeitsplatte. Praktisch ist ein beweglicher Leuchtenarm, denn so lässt sich der Leuchtenkopf nach Bedarf positionieren, z. B. beim konzentrierten Lesen.



5. Arbeitslicht: Morgens putzmunter, abends entspannt

Was ist die richtige Lichtfarbe fürs Homeoffice? Das kommt auf die Tageszeit an: Nach dem Vorbild der Natur ist für Vormittage und den frühen Nachmittag neutralweißes Licht mit mindestens 3.500 Kelvin richtig. Die hohen Blauanteile darin machen wach und fördern die Konzentration.
Wer am Abend arbeitet, sollte auf ein gedämpftes, warmes Licht (maximal 2.700 Kelvin) setzen, um seinen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht unnötig aus dem Takt zu bringen. Dazu gehört auch, den Bildschirm auf den Nachtmodus einzustellen.

6. Smarte Lösungen bieten mehr Komfort

Lichtschalter an, Lichtschalter aus –  das war gestern. Heute lässt sich die Beleuchtung mühelos per App und Smartphone steuern, Helligkeit und Lichtfarbe lassen sich nach Bedarf anpassen.

(Titelfoto: licht.de/Signify)