Dusche oder Wanne?
Genießen Sie es, sich in einer Wanne mit herrlich warmem Wasser und viel Badeschaum zu entspannen? Oder mögen Sie lieber einen frischen, prickelnden Guss von oben wie im Regenwald? Beide Varianten – Wanne und Dusche – haben ihre Vorteile.
Natürlich hängt die Ausstattung des Bades von den persönlichen Vorlieben und vom Alter der Bewohner ab. Aber auch die Raumsituation beeinflusst die Entscheidung, ob es eine Wanne, eine Dusche oder vielleicht sogar beides werden soll.
Pro Wanne
Wannen lassen sich heute überall im Bad aufstellen – sei es mitten im Raum, an der Wand, auf einem Podest oder direkt in den Boden eingelassen.
- Ein angenehm temperiertes Vollbad entspannt und ist gleichzeitig gesunde Therapie, beispielsweise um einen Muskelkater nach dem Sport zu lindern.
- Warme Bäder, so Mediziner, sind sinnvoll zur Behandlung von Bluthochdruck
- Darüber hinaus stärkt Wasser in Dampfform die Abwehrkräfte.
- Leben Kinder im Haushalt, ist eine Wanne (fast) unverzichtbar. In einem Schaumbad lässt sich nicht nur prima planschen, auch das Säubern des Nachwuchses gestaltet sich unkomplizierter.
Pro Dusche
Dass Duschen erfrischt, wach macht und – natürlich – reinigt, ist bekannt. Duschen ist aber auch gesund – für Körper und Geist.
- Duschen mit warmem Wasser und einem abschließenden kurzen, kalten Strahl fördert den Stressabbau.
- Duschen stärkt auch den Kreislauf. Kalt-Warm-Wechselduschen wirken sich positiv auf den Blutdruck aus. Nach einem warmen Schauer sollte man sich von den Füßen aufwärts kalt abbrausen.
- Bei Kopfschmerzen hilft, Nacken- und Rücken warm zu duschen. Zwischendurch das Gesicht mit einem kalten Strahl erfrischen.
- Bei Arthrose wirkt sich eine warme Dusche lindernd aus, der Schmerz in den Gelenken lässt nach. Wohltuend ist zusätzlich eine Bürstenmassage.
- Sehr speziell ist eiskaltes Duschen. Doch regelmäßige Anwendungen stärken das Immunsystem und machen fit. Auch Prellungen lassen sich auf diese Weise behandeln, sie schmerzen weniger.
Dampfduschen mit 45 bis 60 Grad Wärme sind eine schonende Alternative zur Sauna. Kombinierte Infrarot-Dampfduschen erlauben, ergänzend zum Wasserdampf, Licht- und Wärmebehandlungen gegen Schmerzen, Schnupfen, Verspannung und Hautunreinheiten.
Königsklasse: Sowohl als auch
Ideal ist es natürlich, wenn man Platz für eine Wanne und eine Dusche hat. Aber auch hier gibt es Varianten für das kleine Bad, sodass man auf nichts verzichten muss. Denn Wannen lassen sich auch als Dusche nutzen. Geflieste Wände bis zur Decke und eine Armatur mit Brausekopf fungieren als Duschkabine. Eine faltbare Abtrennung aus Glas dient als Spritzschutz.
Eleganter sind Badewannen-Dusch-Kombinationen. Sie bestehen aus einer Badewanne mit einer am Ende verbreiterten Rundung, der so genannten Duschzone. An dieser Seite sind die Modelle mit einem integrierten Glasschutz ausgestattet, dessen Form einer Duschkabine ähnelt.
Für Menschen mit Handicap oder Ältere ist ein hoher Wannenrand oftmals eine schwer zu überwindende Barriere. Deshalb gibt es auch Wannen-Dusch-Kombinationen mit Türen. Auch wenn ein Vollbad eingelassen ist, hält die Tür dicht. Viele Modelle sind mit einem Sicherheitsverschluss mit Niveausensor ausgerüstet. So ist sichergestellt, dass die Duschtür nicht versehentlich geöffnet werden kann, wenn noch Wasser in der Wanne steht.
(Titelfoto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / Dornbracht)